Leider bin ich bis heute noch nicht dazu gekommen, einen weiteren Motor aufzubauen.
Eigentlich sollte es ein älterer 50s werden, mit 3 Lamellen Kupplung und Graugusszylinder. Aber dem möchte ich lieber eine KW mit Alupleuel verpassen.
Ich habe da jemanden, der richtet alte Alupleuel mit neuem Hubzapfenlager und neuem Kobobronzelager wieder her. Das soll es dann auch sein.
Ich habe aber noch eine Welle mit frisch gepresstem Stahlpleuel, vermutlich noch nicht oder nur sehr, sehr wenig gelaufen:
Dazu dann ein moderneres 50s Gehäuse mit 2x Bo17 KW-Lagerung und 5 Lamellen Kupplung:




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Und einen gebrauchten Mahle 6,25PS, werde wohl einen passenden Meteor-Kolben verbauen:
Das war er, als ich ihn gekauft hatte:




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Der Zylinder war auch mit dabei. Die KW mit Alupleuel war nicht mehr zu gebrauchen. Getriebe ist okay, sonst wird getauscht.
Mal sehen, wann er denn fertig wird...
-- 03.10.2016 00:40 --
So, die Lager habe ich heute noch eingebaut. Zuvor habe ich noch die Abtriebswelle fein beschliffen und gereinigt und den Ziehkeil mit Schraubensicherung fest eingeschraubt.
Das Erhitzen habe ich im Ofen gemacht, das mache ich bei eigens lackierten immer, um den Lack gleichmäßig härten zu lassen. Erst langsam über 80 bis 100°C, dann noch ne Weile bei 140 bis 160°C und dann nochmal kurz auf 180° bis 200° heiß werden lassen und Lager einbauen.
Wie schon so oft musste ich einen der KW-Lagerringe einkleben, da er auch nach dem Erkalten des Gehäuses immer noch nicht fest saß.
Das hatte ich nun schon bei einigen Motoren, bei 501ern und 50s. Loctite 603 ist da wohl der beste Ratgeber.
Ich halte das so: Wenn das Gehäuse am Lagersitz unter 100°C geht (besabberte Finger zischen nicht mehr) muss der Lagerring festsitzen. Tut er es nicht, verwende ich den Lager- und Buchsenkleber.
Man will ja sicher gehen, dass der Außenring auch bei heißgefahrenem Motor niemals mitdreht.
Bei einem 501er ist der linke Außenring eindeutig mitgelaufen, aber ich konnte ihn immer noch einkleben.
Weitere Vermutung: Die unterschiedliche Passung sorgt am eingebauten Lager für mehr oder weniger Lagerluft - wahrscheinlich mit ein Grund dafür, dass man beim Einmessen der KW nicht immer mit dem selben Ausgleichsmaß hinkommt.
Die Presspassungen werden wohl auch der Grund dafür sein, dass stets C3 oder C4 Lager verwendet werden und keine Normallager. Die würden wohl eingepresst zu eng laufen.
Beim BO Schulterlager erübrigen sich Ausführungen mit verschiedener Lagerluft natürlich.
Eine weitere Theorie hinsichtlich im 1. Gang-Bereich geschädigter Abtriebswellen und des betreffenden Schaltrades:
Der 1. Gang läuft nicht am schnellsten, sondern am langsamsten. Aber beim Fahren im 4. oder 5. ist der Geschwindigkeitsunterschied zur Welle am größten und damit auch der Verschleiß.
Aber wie kommt es dazu, dass sich das Metall ineinander frisst (reibeschweißen)?
Ich denke, es könnte daran liegen, dass beim Einlegen des 1.Ganges die Nuten für den Ziehkeil leiden, und wenn er gegen die Ecke einer Nut schlägt, so entsteht dort durch den Aufschlag ein Wulst.
Dieser Wulst wiederum drückt im Folgenden gegen die Welle, es entsteht Hitze und er verreibt sich mit ihr.
Dasselbe passiert, wenn ein Krümel abgeschlagen wird und zwischen Schaltrad und Welle gerät und dort verrieben wird.
Gerade bei den 4 und 3 Gang Motoren ist das Ärgerlich, da es diese Wellen wohl nicht als Nachbau gibt.
-- 03.10.2016 00:41 --
So, die Lager habe ich heute noch eingebaut. Zuvor habe ich noch die Abtriebswelle fein beschliffen und gereinigt und den Ziehkeil mit Schraubensicherung fest eingeschraubt.
Das Erhitzen habe ich im Ofen gemacht, das mache ich bei eigens lackierten immer, um den Lack gleichmäßig härten zu lassen. Erst langsam über 80 bis 100°C, dann noch ne Weile bei 140 bis 160°C und dann nochmal kurz auf 180° bis 200° heiß werden lassen und Lager einbauen.
Wie schon so oft musste ich einen der KW-Lagerringe einkleben, da er auch nach dem Erkalten des Gehäuses immer noch nicht fest saß.
Das hatte ich nun schon bei einigen Motoren, bei 501ern und 50s. Loctite 603 ist da wohl der beste Ratgeber.
Ich halte das so: Wenn das Gehäuse am Lagersitz unter 100°C geht (besabberte Finger zischen nicht mehr) muss der Lagerring festsitzen. Tut er es nicht, verwende ich den Lager- und Buchsenkleber.
Man will ja sicher gehen, dass der Außenring auch bei heißgefahrenem Motor niemals mitdreht.
Bei einem 501er ist der linke Außenring eindeutig mitgelaufen, aber ich konnte ihn immer noch einkleben.
Weitere Vermutung: Die unterschiedliche Passung sorgt am eingebauten Lager für mehr oder weniger Lagerluft - wahrscheinlich mit ein Grund dafür, dass man beim Einmessen der KW nicht immer mit dem selben Ausgleichsmaß hinkommt.
Die Presspassungen werden wohl auch der Grund dafür sein, dass stets C3 oder C4 Lager verwendet werden und keine Normallager. Die würden wohl eingepresst zu eng laufen.
Beim BO Schulterlager erübrigen sich Ausführungen mit verschiedener Lagerluft natürlich.
Eine weitere Theorie hinsichtlich im 1. Gang-Bereich geschädigter Abtriebswellen und des betreffenden Schaltrades:
Der 1. Gang läuft nicht am schnellsten, sondern am langsamsten. Aber beim Fahren im 4. oder 5. ist der Geschwindigkeitsunterschied zur Welle am größten und damit auch der Verschleiß.
Aber wie kommt es dazu, dass sich das Metall ineinander frisst (reibeschweißen)?
Ich denke, es könnte daran liegen, dass beim Einlegen des 1.Ganges die Nuten für den Ziehkeil leiden, und wenn er gegen die Ecke einer Nut schlägt, so entsteht dort durch den Aufschlag ein Wulst.
Dieser Wulst wiederum drückt im Folgenden gegen die Welle, es entsteht Hitze und er verreibt sich mit ihr.
Dasselbe passiert, wenn ein Krümel abgeschlagen wird und zwischen Schaltrad und Welle gerät und dort verrieben wird.
Gerade bei den 4 und 3 Gang Motoren ist das Ärgerlich, da es diese Wellen wohl nicht als Nachbau gibt.<br /><br />-- 03.10.2016 00:48 --<br /><br />Bei den 501er Abtriebswellen lohnt sich dann doch die Reparatur per Drehmaschine, meistens ist auch Material auf die Welle aufgetragen, und nicht von der Welle abgetragen. Das kann man herunterdrehen.
Natürlich braucht man dann noch ein neues Schaltrad.
Man nehme also eines von den Dreigang-Getrieben, mit denen man schon bald totgeschmissen wird.