Zündapp Bergsteiger: Mein Projekt

[Lambrella]

Meine im Mai 24 angeschaffte Zündapp M25 hat die ersten Schritteim Wiederaufbau erlaubt. Mit allem, was so nötig war, habe ich neulich die Tausendeurogrenze geknackt. Mit Glück ist alles da. In den letzten Tag habe ich das Vorderrad fast fertig gemacht: Radlagerung läuft gut, neuer Reifen Conti 2.00-19 ist drauf. Lediglich die Bremse löst nur völlig, wenn man sie leicht zieht.Hinten fehlen ein Konus und ein Sxhlauch.
Vergaser und Gabelfederung sind als Fremdarbeit gemacht (Danke). Demnächst gibt es einen Versuch, den Motor laufen zu lassen. Ich hoffe, die Jungs haben beim Verkauf nicht gemogelt, als sie sagten, der Motor sei gut; mit dem falschen vergaser war nur ein kurzer Start möglich.
Bis auf den Motor ist so ziemlich alles zerlegt , neu Einspeichen hielt ich nicht für nötig. Heute als Letztes die Gabel ausgebaut. Das Foto zeigt mein selbstgebautes 14er Innensechskantwerkzeug. Ich war entsetzt, dass die Lagerung keine Nasenscheibe vorsieht - wie soll man das denn ordentlich einstellen? Das ist doch genauso wichtig wie bei den Radlagern!
Ich berichte, wenn und wie es weitergeht.
Gutes Schrauben auch euch allen!
Roger

 

[schlossgeist]

hallo roger!

für eine perfekte bergi sind 1000e noch im spielkram bereich.
bremse vorne klemmt?
kommt oft vor.
ausgelutschte "hufeisenfeder"
oder
feder nicht von oben eingehangen,
oder
angerissener bremszug.
oder
beschädigte, geknickte bermszughülle.
im forum, wo fragen 90% ausmachen,
muss ich auch mal nachfragen.....
bin ratlos!!!
welche gabel und was und wie, hast du da mit deinem
spezialwerkzeug behandelt???

grüsse
markus

 

[Lambrella]

Moin Markus,

“perfekt“ ist hier noch nix, dafür wären 1000 natürlich schön. Der Motor ist ja auch noch eine Katze im Sack.

Die Bilder können hoffentlich deine Nachfragen beantworten.

Zur Bremse: Erst wenn der Bremshebel mindestens 4mm gespannt ist, laufen die Beläge frei und lässt sich das Innere entnehmen. Die Feder scheint richtig zu sitzen. Von Fahrrädern und Lambretta kenne ich es nur so, dass die ungespannte Bremse frei läuft.

Zur Gabel: So war‘s gemeint.

Roger

 

[schlossgeist]

hallo roger!
zur bremse:
der bremshebel hat ja eine eigene rückholfeder.
du hast 2 löcher um die im bremsschild zu montieren.
deine steht nun auf stramm.
lass es so!
warum?
beim einstellen vom zug erledigt sich das gegenschleifen von selbst.
der vorteil:
dein griffhebel geht dann immer schön zurück an den
anschlag von der armatur.
zum lenkkopflager:
lagerschale, kugeln dann einstellring.
einstellen.
dann die lampe drauf.
da das loch in der lampe sich nicht mitdreht, ists so wie ne nasenscheibe!
zum festschrauben der hutmutter nehme ich einen
standart 14er inbus.
grüsse
markus

 

[Lambrella]

Super, das habe ich verstanden. Hätte ich einen 14er, hätte ich ihn auch benutzt

 

[schlossgeist]

hallo roger!
einen kleinen spass kann ich mir nicht verkneifen,
meine beleerung für viele bergi eigner:
im originalem bergi bordwerkzeug satz
ist ein sw 10X 11 rohrsteckschlüssel
immer dabei.
die aussenseite vom 11er ende
ergibt einen 14mm inbus....... ;-)
grüsse
markus

 

[Lambrella]

Da kuck ich gleich mal in meine Büchse mit solchen Schlüsseln, kann gut dabei sein!

Gefunden! Das wäre eine einfachere Lösung als meine, aber Hauptsache man findet eine. Diese Steckschlüssel sind oft die beste Wahl, ich liebe sie sehr.
Würde mich nicht wundern, wenn der Schlüssel noch aus dem BordWerkzeug meines R50 (verkauft 1979) stammt.

 

[Lambrella]

Jetzt läuft auch das Hinterrad gut mit neuem Konus aus dem Sachszubehör. Optisch ist es nicht so schön. Die Speichen wollten gerne etwas nachgespannt werden, und beide Räder sind neu besohlt mit Mofa-legalen 2.00-19. Die Bremse allerdings war und ist völiig ohne Spannung, d.h. die Beläge sind lose. Zur Probe habe ich erst die Feder, dann die Backen aus einem vorhandenen dritten Laufrad eingesetzt. Ergebnis: nicht die Feder ist schuld, sondern die Backen sind ähnlich aber falsch. Neue schon bestellt. Weiter geht‘s beim nächsten Motivationsschub!

 

[schlossgeist]

hallo roger!
ich denke, es geht nun ums hinterrad?
zu speichen einstellen kann ich dir nix sagen,
nicht meine welt!
den rest versuche ich mal geduldig zu erklären,
auch wenn ich seit jahrzehnten nicht mehr drüber nachdenke.
auf dem foto mein letztes hinterrad.
du siehst die stellschraube hinterm bremshebel?
das ist die gegenstellschraube um den bremshebel einzustellen.
wenn das getan ist, sollte sich der hebel bis zum bremsen
etwa 1cm nach vorne bewegen.
dann muss der bremshebel, abgebremst, auf 30 minuten stehen.
vorm abbremsen etwa auf 40 min.
das ergibt die bestmöglichste bremsleistung.
wenn dem nicht so ist, den bremshebel vom bremsschlüssel abziehen.
sind ja rundum gerastet.
also mal eine raste oder zwei nach hinten wieder aufsetzen und verschrauben.
dann den hebel wieder nach vorne drücken und stellschraube demnach anpassen,
bis die vorgegebenen minuten wieder passen.
das ist aber erst erst der simpelste teil, der zu machen ist.
falls du die neuen beläge einbauen willst,
wirds schwieriger.
alles!, egal von welchem händler!, ist momentan nur gleichwertiger müll am markt!
wenn deine bremstrommel ausgelutscht ist, könnte es passen.
wenn nicht, gehen die nur mit dem hammer rein.
der vorteil: die bremsen immer.
nicht fahren spart benzin und schont die umwelt. ;-)

irgendwie denke ich immer noch an bergi telefonseelsorge
hotline für 1,99 p/m nach........

du schaffst das schon!
markus

 

[Lambrella]

Oh oh, Seelsorge ist gut! Die Tipps zur Einstellung werden mir sicher helfen. Und mit Speichen kann ich besser umgehen als mit Motor/Zündung/Vergaser. Falls es ganz schlimm kommt,
Vielleicht muss ich dann von den alten Belägen die Farbe abkratzen. Da hat mal jemand alles Silber besprüht inklusive der Bremse innen. War ein zum schlachten gekauftes HR für 30€, darin waren noch ein paar gute Lagerteile drin und erfreulicherweise steht ein Zündapp-Z an der Backe, könnte also den Aufwand lohnen.

Ein Satz blieb unvollendet: Falls es ganz schlimm kommt, muss ich dir in ein paar Wochen das Triebwerk schicken. Aber ich werde es weiter versuchen!

 

[Lambrella]

Neue Backen für die Bremse hinten sitzen nicht besser als die, die drin waren: schlabberig. Die mitlackierten Backen aus dem Schlachtrad schlabbern nicht. Dann zur Probe vorne die Backen raus und gemerkt: da ist eine deutlich engere Feder drin. Mit dieser Feder sitzen auch die neuen hinten ordentlich, vorne sowieso.
Gibt es zwei Sorten Federn?
Darf/kann man eine solche biegen, ohne dass sie Schaden nimmt (wäre doof in der Bremse)?
Darf man die Farbe vom Bremsbelag abschleifen? Falls da ein Asbestrisiko ist, natürlich nicht.
Roger

 

[schlossgeist]

hallo!
die feder kann man nachbiegen,
bringt aber nix.
ist nach ein paar mal bremsen
wieder ausgeleiert.
kauf ne neue, kostet nicht die welt.
sollte aber genau so gebogen sein,
wie die alte!
grüsse
markus

 

[Lambrella]

Mach ich!

 

[schlossgeist]

hallo nochmals!
fast vergessen:
nimm die neuen beläge!!!
werf den alten müll beim nachbarn übern zaun.......
grüsse
markus

 

[Lambrella]

dann weiß ich auch gleich, welche Nachbarn. In der reihenhausSiedlung hat man ja sone und sone