Na, erstmal muss man verstehen, was das Abrissmaß bezeichnet. Also, wenn das Polrad sich bei dir wohl linksrum dreht, dann ist der Bezugspunkt der linke Polschuh des Zündankers auf der Grundplatte.
Die Magnete im Polrad sind so angeordnet, dass immer zwei Magnete am Spulenkern wirksam sind, und die Magnet-Elemente sind abwechselnd Nord-Süd gepolt, so dass am anderen Ende das Spulenkerns immer der Gegenpol wirkt.
Der größte Strom in der Spule wird induziert wenn, wenn die Pole wechseln sprich wenn der Polschuh zwischen den Magneten steht. Bei den Zündungen mit der schwarzen Kompaktzündspule z.B. ist der Zündzeitpunkt auf ein Abrissmaß zwischen den Magneten gesetzt, da dort ein großer Strom, sprich eine große Zündleistung abrufbar ist.
Es gibt Zündungen, die eine sehr starke Primärwicklung auf der Grundplatte haben, so dass das Abrissmaß fast mitten auf den Magneten eingestellt ist, um nicht zu viel Strom während des Zündzeitpunktes zu haben.
Im Großen und Ganzen wird das Abrissmaß natürlich durch das Polrad vorgegeben, aber man kann es durch Drehen der Grundplatte noch ein wenig variieren.
Deswegen funktioniert in der Regel ein linksdrehendes Polrad nicht in einer rechtsdrehenden Unterbrecherzündung. Weil der Abriss des Magneten vom Polschuh nicht im optimalen Bereich erfolgt.