Hercules: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. September 2021, 13:43 Uhr
Hercules ist ein ehemaliger deutscher Mofa-, Moped-, Roller- und Motorradhersteller, der heute nur noch Fahrräder produziert.
Modelle
Mofas
Fahrrad mit Hilfsmotor: |
50er
Lizenzbauten: |
80er
Lizenzbauten: |
100er
|
125er |
Firmengeschichte
Das Unternehmen wurde 1887 unter dem Namen Nürnberger Velozipedfabrik Hercules gegründet. In den Anfangsjahren wurden ausschließlich Fahrräder produziert. Damit war Hercules sehr erfolgreich und musste schon bald nach der Firmengründung seine Kapazitäten erweitern. Mit dem Beginn der Herstellung von Motorrädern im Jahr 1905 war Hercules jedoch nicht sehr erfolgreich und die Produktion der motorisierten Zweiräder wurde wieder eingestellt. Doch im Jahr 1928 erschien eine Motorradsparte wieder lukrativ und das Unternehmen sprang erneut auf den Zug der Motorradproduktion auf. Nun wurde der Verkauf von Hercules Motorrädern von der Kundschaft angenommen.
Im Jahr 1930 begann Fichtel & Sachs mit der Herstellung von Motoren. Bereits durch jahrelange Zusammenarbeit von Hercules mit Fichtel & Sachs in der Fahrradproduktion verwendete Hercules von nun an diese Motoren für ihre Fahrzeuge. Vor allem bei Fahrrädern mit Hilfsmotor kamen Sachs-Motoren zum Einsatz.
Das erfolgsversprechende Unternehmen erlitt während des Zweiten Weltkrieges einen Rückschlag, als ihr Werk in Nürnberg durch Bombenangriffe stark zerstört wurde. Der Wiederaufbau war sehr beschwerlich, doch es gelang dem Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen und so wurden 1950 bereits wieder 400 Menschen beschäftigt - um 150 Beschäftigte mehr als noch vor dem Krieg.
Im Jahr 1953 begann Hercules dann auch mit der Produktion von Mopeds. Unter anderem wurden auch Fahrzeuge für Zündapp hergestellt, da diese einen geeigneten Motor liefern konnten. 1958 wurde Hercules von Fichtel & Sachs aufgekauft. Mit der Produktion von Mofas, Mopeds, Mokicks und Motorrädern mit Sachs-Motoren wurde der Erfolg von Hercules noch größer. Hercules stand für erstklassigen Service, gute Qualität und passte die Modelle entsprechend den aktuellen Trends an.
Doch wie allen deutschen Mofa- und Moped-Herstellern machten ihnen japanische Hersteller Konkurrenz. So wurde 1997/1998 die Motorenproduktion bei Fichtel & Sachs eingestellt. Die Motorradproduktion wurde in die Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH umbenannt und nach Holland verkauft. Heute ist von der ehemaligen Firma Hercules noch das Unternehmen Sachs Bikes übriggeblieben, das seit 2001 existiert. Der Produktionsort der Fahrzeuge liegt heute überwiegend in China, der Vertrieb und Entwicklung finden allerdings noch in Nürnberg statt.