Moby oder Mobilette hier?

Hi,

demnächst schau ich mir nochmal eine Moby an, wenn die einigermaßen taugt, stelle ich sie hier vor.

Gruß
Willy
 
... so, jetzt also mit neuem Ansaugrohr mit 13 mm Durchmesser (zum Vergleich links das Originalteil).
Davon verspreche ich mir ein höheres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Das war bei dem kurzen 13er-Ansaugrohr (siehe Beiträge weiter vorn) nicht ausreichend für komfortables Fahren mit schwerem Fahrer in hügeligem Gelände. Leider hat die Moby M1 ja nur einen einzigen Gang und zum Anfahren die Fliehkraftkupplung. Ein automatisches Getriebe (mit variabler Übersetzung), wie bei den Nachfolgemodellen von Motobecane, gibt es da ja noch nicht.
Das kurze 13er-Ansaugrohr zeichnete sich allerdings durch eine beachtliche Höchstgeschwindigkeit aus, die dann wohl nicht mehr erreicht wird.
Ich werde das neue Ansaugrohr nun erst mal mit 12er-Bing-Vergaser, dann mit 13 er-Gurtner-Vergaser ausgiebig testen und gucken, wie sich das Fahrverhalten ändert.
Davon werde ich später berichten.

Gute Fahrt
DocIngK

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.. so muss ein Moby M1 Motor aussehen, der frei atmen kann.
Momentan teste ich nur noch, ob hierfür das 9er oder das 11er Ritzel besser geeignet ist.
Das 11er Ritzel befähigt zu hoher Endgeschwindigkeit, aber an steilen Bergen muss ich dennoch mittreten.
Aber eines ist jetzt schon sicher: Die Untersuchungen mit kurzen und langem 13 mm-Ansaugrohr zeigen im Vergleich, dass das lange Ansaugrohr für höheres Drehmoment und mehr Zähigkeit am Berg sorgt.
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Hallo Moby-Fahrer,
heute habe ich endlich mal eine Messung gemacht mit 11er-Ritzel.
Auf einer ziemlich ebenen Strecke bin ich in beiden Richtungen gefahren und habe die Geschwindigkeit über SmartPhone und Google Maps ermitteln lassen.
Hin 46 km/h und zurück 48 km/h, also echte 47 km/h im Durchschnitt. Das ist in etwa das, was ich erwartet habe.
Allerdings muss ich an steilen Hügeln häufig mittreten, deswegen wird nun wieder umgebaut auf 9er-Ritzel.
Wenn ich irgendwo in Norddeutschland rumfahren würde, könnte ich das so lassen, aber im Gebiet meiner Moby leider nicht.

Aber der Motor läuft ganz gut mit dem 12er-Bing-Vergaser und einem selbstgebauten Luftfiltersieb.
Das Gemisch scheint zu stimmen wie die rehbraune Zündkerze nach ca. 20 km Fahrt beweist.
Im Hintergrund der Choke-Kolben des Gurtner-Vergasers, der momentan nicht gebraucht wird, da der Bing-Vergaser einen Knopf für die Startdrossel besitzt. Startverhalten, Warmlaufen und Standgas ist damit aber sehr gut.
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Hallo Moby-Fahrer,
heute habe ich noch eine Messung gemacht mit 9er-Ritzel.
Nach dem gleichen Verfahren wie oben beschrieben ergaben sich damit 43 km/h (anstatt 47km/h mit 11er-Ritzel).
Aber am Berg ist das Fahren nun fast immer ohne Treten möglich.
Also das 9er-Ritzel ist für mich gesetzt.

Falls Ihr mal eine neue Kette fürs Moby M1 braucht, folgender wichtiger Hinweis:
Kauft nicht die meistens angebotene Kette 415 H (verstärkt), sondern die Kette 415 (Standard), denn nur die ist kompatibel mit dem 9er-Ritzel. Beim 11er-Ritzel funktionieren hingegen beide Kettentypen.
Kette 415 H mit 9er-Ritzel führt zum Klemmen und seltsamen Kettengeräuschen.
Die Kette 415 (Standard) ist schwieriger zu finden und kostet inzwischen mehr als die Kette 415 H (verstärkt) !

DocIngK
 
... sooo soll die Moby M1 fahren.
Ich habe jetzt den Umbau auf die beidseitig gelagerte Kurbelwelle der M3 gemacht.
Beide Kurbelwellenlager (das große links und das kleine rechts) und der Kurbelwellensimmerring sind neu.
Alle anderen Dinge des Motors sind so wie vorhergehend beschrieben.
Gleicher Kolben, gleicher Zylinder, auch 13 mm Ansaugrohr, 12er Bing-Vergaser, originales 9er-Ritzel sind gleich.
Einzige Änderung: Zündzeitpunkt 1,8 mm vor OT.

Höchstgeschwindigkeit in der Ebene (mit Navi ermittelt) unverändert 43 km/h.
Der Motor hört sich bei den bergab erreichten Drehzahlen bei ca. 55 km/h etwas weniger klapprig an als mit einseitiger Kurbelwellenlagerung und wirkt im Lauf deutlich vertrauenswürdiger.

So werde ich das Mofa erst mal lassen.
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Ich wünsche allen Moby M1-Kollegen eine gute Fahrt.
 
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