Erstes Moped Hercules MP2 und schon Probleme

Kein Problem,ich wollte nur nochmal meinen Bock vom ersten Post klarstellen,wo ich durch meine falsche Fehlerbeschreibung ein schlechtes Licht auf den Mechaniker geworfen hatte,bzw. eine falsche Diagnose provoziert hatte.Ich schätze ihn eh so ein,dass er es ablehnen würde den Motor aufzumachen,wenn ihm das Werkzeug fehlen würde,aber man weiß ja nie.Falls nötig würde ich ihm die Reparaturanleitung auf einen Stick ziehen,dann kann er sich ein Bild davon machen,was ihn erwartet und entscheiden.ABer wenn ich es richtig in Erinnerung habe,hat er schon etliche Sachs Motoren auseinander gehabt.Der war ja auch mal jung und hat wahrscheinlich schon früh in der Hochzeit von Hercules und Kreidler geschraubt und frisiert :mrgreen:
 
Hercules und Kreidler waren verheiratet?!? :shock:


:p



:mrgreen:
 
Ich wusste schon beim Schreiben,dass sowas kommt :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Sagen wir eben Blütezeit :p
 
So,Zeit für ein Update.Da ich das Moped erst gestern um 5 zurückbekommen habe und es bis dahin in der Werkstatt war,gab es vorher nichts neues zu berichten.Stand der Dinge ist nun wie folgt : Der Zündkontakt war abgenudelt und zudem zurechtgebogen.Da wusste scheinbar jemand nicht,das man den Spalt einstellt,indem man die Schraube vorher löst.Kontakt ist jetzt neu und aufs richtige Spaltmaß justiert,außerdem wurde der Zündzeitpunkt für optimale Leistung korrigiert und der Vergaser mithilfe der einstellbaren Düse eingestellt.Die Hercules läuft jetzt besser und ist bissiger und es steht außer Frage,das der Motor im Rahmen seine Möglichkeiten das leistet was er soll.Und jetzt kommt der Haken...mit dem 70 Kilo Mechaniker fährt das Ding auch den Berg hoch,mit dem 95+ Kilo Besitzer weniger gut :mrgreen: Was uns wieder zurück zum springenden ersten Gang bringt - den werde ich also auf alle Fälle benötigen und in naher Zukunft auch instand setzen lassen.Ich hatte da wohl auch etwas falsche Vorstellungen,was die Leistung eines solchen 47ccm Motörchens angeht.
Mal eine Frage : es gibt doch einen 50er Hercules Motor mit 4,3 PS.Passt der in die MP2 rein ?
 
Und noch ein Update...gestern bin ich eine Runde gefahren und sie lief echt gut und war kaum wieder zu erkennen.Wieder zuhause abgestellt fing plötzlich rechts aus dem Kupplungsdeckel Öl an zu tropfen und hörte nicht mehr auf,bis alles rausgelaufen war.Schrauben habe ich nachgezogen,oben die große Mutter auf der Welle,auf der das Pedal aufgesteckt ist war komplett lose,nach Festziehen tropfte es dennoch weiter.Ich seh es positiv,Öl hätte eh rausgemusst :mrgreen: Jetzt baue ich den Motor aus und bringe ihn weg,dann wird er instand gesetzt,das beide Gänge wieder nutzbar sind.Nebenbei ist mir auch noch aufgefallen das hinten ein 36er Kettenrad statt 28er drauf ist.Da hat wohl jemand versucht den fehlenden ersten Gang zu kompensieren.Dann sollte sie mit dem originalen 28er nachher ihre 50 Sachen bringen.
 
So,das Problem ist gelöst.Gestern konnte ich einen identischen Motor ergattern,der erst 3500 km gelaufen ist und dementsprechend sieht er auch aus.Zuhause habe ich dann noch Vergaserflansch und Getriebedeckel gereinigt und mit Hylomar abgedichtet,Öl eingefüllt,Kupplung und Schaltung eingestellt.Mittlerweile ist auch die originale 60er Düse angekommen und eingebaut,zusätzlich haben Luftfilter und Filtergehäuse neue Dichtungen bekommen und Federn der Leerlaufdüse sowie Düsennadel sind erneuert.Sie läuft perfekt,ist absolut furztrocken und bläst nirgends ab und dank funktionierendem ersten Gang komme ich jetzt locker überall hoch.Kommende Woche geht sie nochmal zur Feinabstimmung (Zündung,Vergaser) und dann warte ich aufs 28er Kettenrad und bin gespannt,wie sie dann läuft.Schafft jetzt schon 40 laut Tacho und mit 8 Zähnen weniger dann sicher ein gutes Stück schneller.Bin ich froh,das doch noch alles gut geworden ist,nachdem mich der nette Verkäufer vor 3 Wochen schön beschissen hat.Für den werd ich mir noch was überlegen... :evil:
 
Na, das hört sich doch gut an. Glückwunsch!
 
Und noch was Neues - ich hatte noch leichte Probleme mit einer etwas rutschenden Kupplung.Machte sich bergauf bemerkbar und beim Antreten hatte ich manchmal keinen Widerstand und trat durch,gerade so,als hätte ich die Kupplung gezogen.Also dachte ich mir,macht ja nix,die Kupplung des ursprünglich verbauten Motors hat ja super funktioniert.Die wollte ich eigentlich tauschen lassen,wenn sie zur Feinabstimmung geht,aber dann dachte ich mir,das kann ja so kompliziert nicht sein.War's auch nicht und hat keine halbe Stunde gedauert mit Hilfe zweier Schraubzwingen.Nur blöd,dass hinterher das Problem noch da gleiche war.Also hab ich mal an der kleinen Madenschraube oben auf dem Kupplungsdeckel die Vorspannung eingestellt und jetzt geht schön die Post ab.Jetzt habe ich zwar für nix die Kupplung gewechselt,weiß aber jetzt wie's geht :mrgreen:
Und das Beste,sie läuft jetzt so,wie ich es erhofft habe,bergauf im Zweiten trotz 95 Kilo :top:
 
Leider war es das noch nicht...beim Schalten vom ersten in den zweiten Gang ließ sich die Kupplung immer noch Zeit mit dem Greifen.Ich habe nochmal die Kupplung auseinandergebaut,mir angeschaut,welche Beläge die besseren waren - es waren natürlich die,die ursprünglich in diesem nachträglich gekauften Motor drinne waren - hab sie nach einer Anleitung im Internet mit Bremsenreiniger entfettet und danach mit grobem Schmirgelpapier aufgeraut,zusammengebaut und eingestellt und jetzt passt es aber endgültig (wer weiß wie lange :mrgreen: ).
Die Kupplung greift jetzt sofort und rutscht kein bißchen mehr.
Kettenrad ist auch jetzt original und sie läuft ca. 52 Sachen,bergauf muss ich jetzt natürlich früher in den Ersten schalten,aber dank der richtigen Übersetzung ist natürlich die Geschwindigkeit auch höher als mit dem großen Blatt.Zündung und Vergasereinstellung fehlt immer noch,weil wir keinen gemeinsamen Termin finden konnten,aber nächste Woche soll es endgültig soweit sein.
 
Hast du GL 4 Öl drin? Das kann Kupplungen zum Rutschen bringen. Muss es nicht, kann es aber.

GL 3 ist das richtige für die Art Kupplung und Getriebe.
Oder GL 2, aber das ist eher selten.

Auf keinen Fall GL 5 oder moderne Hypoidöle! Kann die Beläge anlösen und auch Bronzelager.
 
Ich habe GL 3 drin.Das hat auch schon eine Besserung gebracht aber die Lösung war das Aufrauhen mit richtig grobem Schleifpapier.
 
Dann ist entweder die Belagstärke zu gering oder der Federdruck ist zu schwach.
Oder die Madenschraube noch etwas zu weit drin.
Oder der Zug zu stramm.
Oder die Ingenieure haben nicht mit schwergewichtigen Bergbewohnern gerechnet... Glaube ich aber nicht.
 
Vermutlich war die Kupplung am zugekauften Motor falsch eingestellt.Dann habe ich die Kupplung vom originalen eingebaut aber da war der Belag runter.Jetzt sind die Beläge ok und richtig eingestellt.
Das Problem ist das ich kein Bergbewohner bin sondern im Loch wohne mit Bergen rundum ;-) Die 95 Kilo kommen im wahrsten Sinne erschwerend hinzu.
 

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