Kreidler Florett

Aus Technische Daten

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Kreidler Florett GT

Mit dem Produktionsbeginn der Florett im Jahr 1957 gelangte dem deutschen Traditionsunternehmen Kreidler der Durchbruch. Mit einem Hubraum von 50ccm war das Fahrzeug für erstklassige Verarbeitungsqualität und Zuverlässigkeit bekannt. Zwar was das hochgelobte Kleinkraftrad nicht gerade günstig, aber dennoch fand es reißenden Absatz sowohl in Deutschland als auch im benachbarten Ausland.

Vor allem in der Anfangszeit nach der erstmaligen Produktion war die Florett lange Zeit fast das einzige Modell von Kreidler, jedoch gab es sie in vielen verschiedenen Versionen. Außerdem wurde eine häufige Modellpflege betrieben, so dass es so gut wie jährlich einige Änderungen und Verbesserungen gab. So wurde das Fahrzeug ständig aktuell gehalten und den aktuellen Trend angepasst. Ein immer sportlicheres Aussehen und die immer besser werdenden technischen Details, wie zum Beispiel eine größere Bremsanlage, entzückten die Käuferschaft.

Chronologischer Überblick über die verschiedenen Florett-Versionen

Das Florett-Moped ab 1958 leitete den Beginn der erfolgreichen Ära ein, denn von da an sollten alle Kreidler-Kleinkrafträder den Namen "Florett" tragen. Die Höchstgeschwindigkeit lag hier bei 40 km/h, ein anderes Florett-Modell (3,6 PS) schaffte es 2 Jahre später schon auf 70 km/h. Wieder 2 Jahre später im Jahr 1962 kam das Florett-Mokick (nun mit Kickstarter) auf den Markt. Dies löste das vorherige Florett-Moped mit Pedalen bald komplett ab, da der Kickstarter bei den Käufern besser angenommen wurde.

Eine andere Modellschiene machte aus der Florett ein richtiges Motorrad, das 1965 schon 5,2 PS leistete und eine Endgeschwindigkeit von 80 km/h aufweisen konnte, nämlich die Florett Super TS. Weitere Modelle wie die Florett GT oder Florett RS folgten.

In der Schiene der äußerst beliebten Mokicks mit 40 km/h wurde 1968 auch die Leistung der Motoren etwas gesteigert, was den Mokicks mehr Kraft verlieh, aber die erlaubte Endgeschwindigkeit nicht überschreiten ließ.

Ab 1974 war Kreidler mit der neuen RMC-Reihe sehr erfolgreich. Vor allem bei jugendlichen Käufern kamen die RMC-Modelle gut an, was unter anderem an der umfassenden Ausstattung und der Optik lag. Denn das 40 km/h Mokick sah optisch bald identisch aus wie die großen Kreidler-Florett-Motorräder.

Weitere Modellpflege und Neuvorstellungen folgten sowohl in der Schiene von 80 bzw. dann 85 km/h Leichtkrafträdern als auch in der 40-km/h-Klasse.

Schließlich wurde 1979-1982 noch ein recht erfolgreicher RMC-Ableger mit dem Zusatz "S" produziert. Doch mit den immer höher werdenden Preisen waren die Florett-Modelle auch bei der jungen Kundschaft immer weniger begehrt.

Chronologische Auflistung der Florett-Fahrzeuge

Kreidler RMC-S
  • Florett (3 PS) - 60 km/h
  • Florett-Moped - 40 km/h
  • Florett (3,6 PS) - 70 km/h
  • Florett-Mokick (2 PS) - 40 km/h
  • Florett (4,2 PS) - 75 km/h
  • Florett-Mokick (2,6 PS) - 40 km/h
  • Florett Super TS - 80 km/h
  • Florett GT - 80 km/h
  • Florett RS - 80 km/h ab 1971: 85 km/h
  • Florett TM - 80 km/h
  • Florett-Mokick LF/LH - 40 km/h
  • Florett RM - 40 km/h
  • Florett RMC - 40 km/h
  • Florett RMC-B - 40 km/h
  • Florett RS-L - 85 km/h
  • Florett LF-F - 40 km/h
  • Florett RS-L - 85 km/h
  • Florett RS-G/RS-GS - 85 km/h
  • Florett RMC-S - 40 km/h
  • Florett RMC-S5 - 40 km/h
  • Florett 80 [L/E/Chopper] - 80 km/h