Vergasernadel verhurt

Mopedikürer

Mopedikürer

Aktives Mitglied
Registriert
18 Oktober 2012
Beiträge
4.829
Plz/Ort
Hercules-Sachsen
Fahrzeug(e)
Hercules Mk2 1976
Moin, Servus, Grüazi!


Ich hatte ja in letzter Zeit das Problem, dass mein Motor langsam anfing zu spinnen, wobei wohl mehrere Faktoren eine Rolle spielten, was mich wieder mal a.d. Rand des Wahnsinns brachte. Ganz zu schweigen von der gebrochenen Antriebswelle letzten Freitag... da will ich später noch was zu schreiben. (In letzter Zeit türmt sich ein Matterhorn aus Scheiße vor mir auf...)

Vor geraumer Zeit war wirklich eine nicht ein Jahr alte Nachbau-Zündspule definitiv platt. Mit meiner alten lief es wenigstens wieder, aber nicht 100%ig. Das schnarrende Geräusch von Zündaussetzern, Leistungseinbuße im oberen Drehzahlbereich (Zylinder ist gefeilt, sollte bis über 70 km/h laufen, bei fast 8000 UpM), manchmal zog er nochmal kräftiger nach vorn, aber nur ab und zu.

Neuer Kondensator und die Kiste lief erstmal fast super, dann fing es aber an zu puffen im Zylinder, später ließ die Leistung nach, innerhalb von ca. 130 km ging es mit der Leistung runter, bis es nur noch Schrittempo fuhr, ich kam gerade noch nach Hause... und der Motor lief ganz miserabel und bockig.

Haare raufen und Vergaserdüse küssen hat nichts gebracht. Zu Hause das Ding abgebaut, dann die Erleuchtung:




Die Vergasernadel (im Bild die blankere, neuere im Vgl. zu meiner alten) hat im Bereich der Kerben derart gelitten, dass sie einfach hochgleiten konnte, außerhalb jedes verträglichen Einstellmaßes.

Auch die Nadeldüse hat gelitten, das Loch ist in etwa 2 bis 3 mm Tiefe stark erweitert, auch die Spitze der Nadel hat sich im selben Maß verjüngt, so dass beide eine Stufe bilden, a.d. die Nadel beim Eintauchen i.d. Düse hängen bleibt.

Ich kann mir nicht ganz erklären, wie das zustande gekommen ist - es ist genauso phänomenal wie beschissen...

Hoffe ich konnte eure Neugier und Schadenfreude ein wenig bedienen... :?<br /><br />-- 12.05.2015 14:51 --<br /><br />Eine mögliche Erklärung: Eine der oberen Deckelschrauben ist ebenfalls verhurt, weshalb mir der Deckel manchen Tags aufgegangen ist, was ich nicht immer sofort bemerkt habe.

Wenn also kein Federdruck auf dem Gasschieber ist, schwingt die Nadel mit der Vibration des Motors und verursacht die Beschädigungen an der Spitze und i.d. Nadeldüse.

Durch die entstandene Stufe kommt beim Gaswegnehmen immer Druck auf die Nadel, bis irgendwann die Kerben zerstört sind. Viell. rastet die Nadel im Standgas auch an der Stufe ein, und die Vibration beschädigt den oberen Teil immer weiter?

Gott weiß...

Ich werd mal meinen alten Gaser anbauen und diesen Am Schraubenloch reparieren. Mit Kaltmetall. Damit die Schrauben nicht wieder aufgehen.
 

Ähnliche Themen

M
Antworten
4
Aufrufe
27K
Sini
K
Antworten
5
Aufrufe
2K
fendtboy
fendtboy
S
Antworten
6
Aufrufe
3K
The Stig
The Stig
S
Antworten
5
Aufrufe
4K
schweiger speedy II
S
Zurück
Oben