
BodoSachsen
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- Fahrzeug(e)
- 2016er Peugeot Vogue
Hallo Leute, ich wollte hier mal einen Erfahrungsbericht bezüglich meiner Vogue schreiben, und für nachfolgende Generationen ein kleines Vogue-Tagebuch führen.
Im Vorfeld möchte ich festhalten, dass ich absoluter Neuling bin, was Mopeds angeht. Mein erstes Gefährt.
Zur Entscheidungsfindung
Rein zufällig stolperte ich Anfang dieses Jahres auf ein sogenanntes “Vlog” im Internet. Das war eigentlich keine sehr spannende Angelegenheit. Ein junger Mann, der mit seinem auf 25 gedrosselten Roller und Helmkamera durch's Dorf fuhr. An sich eine eher dröge Sache, aber doch war ich fasziniert und wollte ebenfalls ein Moped haben. Ich habe mich also über einige Monate quer durch's Internet gelesen und versucht zu einer Entscheidung zu kommen. Nachdem ich mich bewusst gegen einen Roller entschieden hatte, blieb mir die Auswahl zwischen einer Romet Ogar und einer Peugeot Vogue. Da ich mir Sorgen um die Reperatur und Garantieleistung machte (als unerfahrener Schrauber), entschied ich mich für den Neukauf einer Peugeot Vogue. Dies erschien mir als sinnvollster Kompromiss zwischen Spaß, Optik, Preis und Nachhaltigkeit.
Zum Vorgeplänkel
Eine Internetrecherche erbrachte, dass sich zwei Peugeot-Vertragshändler in vertretbarer Nähe befanden. Der erste Händler hatte leider keine Vogue auf Lager und konnte auch in den nächsten vier Wochen keine liefern lassen. Zu lange für meinen Geschmack. Auf zum zweiten Händler. Dieser hatte eine neue Vogue vor Ort. Dunkelblau-Metallic. Probefahrt? Nee, können wir nicht machen, zu teuer, lohnt nicht, wie auch immer. Sie dürfen eine Runde auf dem Hof fahren. Okay, Termin vereinbart, eine Runde gefahren, gefallen, gekauft. Abholung dann am Abend des gleichen Tages.
Das Fahrzeug
Zur Vogue selbst gibt es ja nicht sonderlich viel zu sagen. Die Spezifikationen finden Interessierte im Internet. Übergeben wurde das Fahrzeug mit feuchtem Handschlag und fast vollem Tank. Nach kurzer Einweisung durch die Co-Chefin (man merkte, dass sie selbst die Vogue nicht sonderlich gut kennt) ging es dann los.
Die Vogue stand gut geputzt und vernünftig gefettet da. Alle Schrauben waren soweit fest angezogen. Bisschen wenig Luft war drauf, aber ich bin ja auch schwer.
Das Fahrverhalten ist soweit ganz ordentlich. Sie zieht gut (1.81m, >100kg) und kommt vernünftig in Schwung. Die Maximalgeschwindigkeit erreicht sie, wenn auch nicht sonderlich flott. Die Beschleunigung an der Ampel ist allerdings eher langsam. Berge sind die große Schwäche des kleinen Motors. Bereits bei eher seichten Anstiegen spürt man den Geschwindigkeitsverlust. Fazit: Im Originalzustand ist die Maschine für leichte Menschen in flachem bis leicht hügeligem Gelände gut geeignet. Für schwere Männer im Gebirge gibt es bestimmt bessere Alternativen.
Der Sitz ist einigermaßen bequem, bei längeren Touren schmerzt der Hintern allerdings. Die Federung ist relativ weich, stößt aber bei über 100kg auch schnell an ihre Grenzen.
Die fehlenden Blinker stören mich im Übrigen gar nicht. Wo es notwendig ist, mache ich einfach Handzeichen. Da ich mich sowieso hauptsächlich auf Kleinstadt-, Dorf-, und Kommunalstraßen bewege, und den Stadtverkehr eher meide, fällt das tatsächlich nicht ins Gewicht.
Ich tanke Super 95 und habe damit keine Probleme.
Die Mängel
Wie bereits gesagt, bin ich kein Mechaniker und daher recht unbedarft, was die Feinheiten der Zweiradtechnik anbelangt. Dies trug natürlich zur Entscheidung ein Neufahrzeug beim Händler zu kaufen nicht unerheblich bei. Es bedeutet allerdings auch, dass ich mich auf die Fachkompetenz und Servicequalität des Fachhändlers verlassen muss.
Mir fiel ein Mangel recht schnell auf: der Tacho funktioniert nicht korrekt. Statt 45km/h werden mir nur 30km/h angezeigt, obwohl ich deutlich schneller als 30 fahre. Er hängt stets 10-15km/h zurück, was ihn natürlich mehr oder minder unbrauchbar macht. Bei 45km/h Höchstgeschwindigkeit ist das zu verschmerzen, aber dennoch ärgerlich. Ansonsten hatte ich während der ersten 200km keine Probleme mit der Maschine.
Das Ärgerlichste
Ich hatte bereits eine Panne und musste abgeschleppt werden. Einfach liegengeblieben. Die Maschine begann während einer Tour immer stärker zu vibrieren, bis sie sich irgendwann mit einem Krachen verabschiedete und kein Gas mehr annahm. Ein Familienmitglied hat das Moped dann in den Kofferaum geladen und mit mir zum Händler geschafft. Nach 240km! Der Schaden wurde eher murrend behoben. Laut Händleraussage ein Lagerschaden an der Keilriemenscheibe. Keilriemen und Scheibe mussten getauscht werden. Selbst ich als Laie merke nun, dass sich die Maschine ruhiger und vibrationsärmer fährt. Klingt auch ganz anders. Ich weiß nicht genug über die Problematik um diese Panne dem Pech, oder der unzureichenden Endkontrolle des Händlers zuschreiben zu wollen. Wie dem auch sei, eine Panne mit 240km auf der Uhr bleibt immer ärgerlich.
Das Fazit
Es ist bisher noch zu früh, um ein endgültiges Fazit zu stellen. Die Panne ist extrem ärgerlich. Wie sich die Zuverlässigkeit der Maschine entwickelt wird sich noch zeigen. Ansonsten macht das Gefährt sehr viel Spaß und ich bereue den Kauf nicht!
Im Vorfeld möchte ich festhalten, dass ich absoluter Neuling bin, was Mopeds angeht. Mein erstes Gefährt.
Zur Entscheidungsfindung
Rein zufällig stolperte ich Anfang dieses Jahres auf ein sogenanntes “Vlog” im Internet. Das war eigentlich keine sehr spannende Angelegenheit. Ein junger Mann, der mit seinem auf 25 gedrosselten Roller und Helmkamera durch's Dorf fuhr. An sich eine eher dröge Sache, aber doch war ich fasziniert und wollte ebenfalls ein Moped haben. Ich habe mich also über einige Monate quer durch's Internet gelesen und versucht zu einer Entscheidung zu kommen. Nachdem ich mich bewusst gegen einen Roller entschieden hatte, blieb mir die Auswahl zwischen einer Romet Ogar und einer Peugeot Vogue. Da ich mir Sorgen um die Reperatur und Garantieleistung machte (als unerfahrener Schrauber), entschied ich mich für den Neukauf einer Peugeot Vogue. Dies erschien mir als sinnvollster Kompromiss zwischen Spaß, Optik, Preis und Nachhaltigkeit.
Zum Vorgeplänkel
Eine Internetrecherche erbrachte, dass sich zwei Peugeot-Vertragshändler in vertretbarer Nähe befanden. Der erste Händler hatte leider keine Vogue auf Lager und konnte auch in den nächsten vier Wochen keine liefern lassen. Zu lange für meinen Geschmack. Auf zum zweiten Händler. Dieser hatte eine neue Vogue vor Ort. Dunkelblau-Metallic. Probefahrt? Nee, können wir nicht machen, zu teuer, lohnt nicht, wie auch immer. Sie dürfen eine Runde auf dem Hof fahren. Okay, Termin vereinbart, eine Runde gefahren, gefallen, gekauft. Abholung dann am Abend des gleichen Tages.
Das Fahrzeug
Zur Vogue selbst gibt es ja nicht sonderlich viel zu sagen. Die Spezifikationen finden Interessierte im Internet. Übergeben wurde das Fahrzeug mit feuchtem Handschlag und fast vollem Tank. Nach kurzer Einweisung durch die Co-Chefin (man merkte, dass sie selbst die Vogue nicht sonderlich gut kennt) ging es dann los.
Die Vogue stand gut geputzt und vernünftig gefettet da. Alle Schrauben waren soweit fest angezogen. Bisschen wenig Luft war drauf, aber ich bin ja auch schwer.
Das Fahrverhalten ist soweit ganz ordentlich. Sie zieht gut (1.81m, >100kg) und kommt vernünftig in Schwung. Die Maximalgeschwindigkeit erreicht sie, wenn auch nicht sonderlich flott. Die Beschleunigung an der Ampel ist allerdings eher langsam. Berge sind die große Schwäche des kleinen Motors. Bereits bei eher seichten Anstiegen spürt man den Geschwindigkeitsverlust. Fazit: Im Originalzustand ist die Maschine für leichte Menschen in flachem bis leicht hügeligem Gelände gut geeignet. Für schwere Männer im Gebirge gibt es bestimmt bessere Alternativen.
Der Sitz ist einigermaßen bequem, bei längeren Touren schmerzt der Hintern allerdings. Die Federung ist relativ weich, stößt aber bei über 100kg auch schnell an ihre Grenzen.
Die fehlenden Blinker stören mich im Übrigen gar nicht. Wo es notwendig ist, mache ich einfach Handzeichen. Da ich mich sowieso hauptsächlich auf Kleinstadt-, Dorf-, und Kommunalstraßen bewege, und den Stadtverkehr eher meide, fällt das tatsächlich nicht ins Gewicht.
Ich tanke Super 95 und habe damit keine Probleme.
Die Mängel
Wie bereits gesagt, bin ich kein Mechaniker und daher recht unbedarft, was die Feinheiten der Zweiradtechnik anbelangt. Dies trug natürlich zur Entscheidung ein Neufahrzeug beim Händler zu kaufen nicht unerheblich bei. Es bedeutet allerdings auch, dass ich mich auf die Fachkompetenz und Servicequalität des Fachhändlers verlassen muss.
Mir fiel ein Mangel recht schnell auf: der Tacho funktioniert nicht korrekt. Statt 45km/h werden mir nur 30km/h angezeigt, obwohl ich deutlich schneller als 30 fahre. Er hängt stets 10-15km/h zurück, was ihn natürlich mehr oder minder unbrauchbar macht. Bei 45km/h Höchstgeschwindigkeit ist das zu verschmerzen, aber dennoch ärgerlich. Ansonsten hatte ich während der ersten 200km keine Probleme mit der Maschine.
Das Ärgerlichste
Ich hatte bereits eine Panne und musste abgeschleppt werden. Einfach liegengeblieben. Die Maschine begann während einer Tour immer stärker zu vibrieren, bis sie sich irgendwann mit einem Krachen verabschiedete und kein Gas mehr annahm. Ein Familienmitglied hat das Moped dann in den Kofferaum geladen und mit mir zum Händler geschafft. Nach 240km! Der Schaden wurde eher murrend behoben. Laut Händleraussage ein Lagerschaden an der Keilriemenscheibe. Keilriemen und Scheibe mussten getauscht werden. Selbst ich als Laie merke nun, dass sich die Maschine ruhiger und vibrationsärmer fährt. Klingt auch ganz anders. Ich weiß nicht genug über die Problematik um diese Panne dem Pech, oder der unzureichenden Endkontrolle des Händlers zuschreiben zu wollen. Wie dem auch sei, eine Panne mit 240km auf der Uhr bleibt immer ärgerlich.
Das Fazit
Es ist bisher noch zu früh, um ein endgültiges Fazit zu stellen. Die Panne ist extrem ärgerlich. Wie sich die Zuverlässigkeit der Maschine entwickelt wird sich noch zeigen. Ansonsten macht das Gefährt sehr viel Spaß und ich bereue den Kauf nicht!